Während der Streik der Babylon-Beschäftigten weiterläuft, kann sich die Babylon-Geschäftsführung vor (Negativ-)Schlagzeilen kaum retten. Am Mittwoch vergangener Woche musste Babylon-Betreiber Timothy Grossman eine erste Niederlage vor dem Berliner Arbeistgericht. Dort hatte man entschieden, dass der Antrag des Geschäftsführers auf Unterlassung zurückgewiesen wird. Grossman hatte über eine Anwaltskanzelei Abmahnungen und Unterlassungserklärungen an seine streikenden Beschäftigten verschickt, nachdem diese vor dem Kino ein Flugblatt mit seiner Ansicht Nach unwahren Behauptungen verteilt hatten.
Diesen Montag nun wurde bekannt, dass der zweite Inhaber der Neue Babylon Berlin GmbH Tobias Hackel, dem 49% des Kinos gehören, einen Insolvenzantrag gestellt hat. Wie die Berliner Zeitung berichtete, handele es sich um Verbindlichkeiten in Höhe von mehr als 150.000 Euro, von denen mehr als 100 Gläubiger betroffen seien.
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Darüber hinaus hat nun auch der Künstler Fil aufgrund der anhaltenden Tarifauseinandersetzungen und der unseligen "Kunstaktion" Grossmans im Oktober sein Weihnachtsspecial vom Kino Babylon in die URANIA verlegt. In einer Pressemitteilung erklärte er: „Ich werde dieses Jahr nicht im Babylon auftreten, weil der Betreiber seine Leute nicht anständig bezahlt. Und nach dieser unglücklichen " Juden " - Aktion gehts eh nicht mehr. Leider.“